Abstillen

Zur Zeit befasse ich mich mit dem Thema "Abstillen" und ich merke, das dieses Thema für mich sehr gespalten ist und ich mich persönlich in einem Zwiespalt befinde. 

Ich liebe es zu stillen. Die Art von Nähe zum Kind und das Wissen darüber, welche Bindung zum Kind dadurch entsteht, ist nahezu einzigartig. Es schafft eine Vertrautheit und Geborgenheit und ist zugleich das Natürlichste auf der Welt. Seit Luana's Geburt habe ich stets bedürfnisorientiert gestillt und genau so möchte ich sie auch abstillen. Mir ist bewusst, das dieser Prozess seine Zeit brauchen wird. Luana selbst ist noch nicht bereit dafür, deswegen möchte ich es langsam angehen, damit sie sich davon Stück für Stück lösen kann. 

Luana betrachtet meine Brust als ihren Besitz, das gibt sie mir täglich zu verstehen. Am Tag stille ich sie nur zum Einschlafen, wenn der Mittagsschlaf ansteht. Wenn sie im Laufe des Tages danach verlangt, versuche ich sie mit vielen Dingen davon abzulenken. Auch zum Einschlafen abends gewähre ich ihr dies noch gern. Allerdings ist es für mich teilweise sehr anstrengend, wenn sie die ganze Nacht über ständig an die Brust möchte und ich das Gefühl habe, ich stille die Nacht komplett durch.... Wenn die Nächte mit Juckreiz und Schmerzen geprägt sind, ist dies das einzige was hilft, um sie zu beruhigen.... Ich weiß wirklich nicht mehr, was es heißt, die Nacht "durchzuschlafen". Wie mag das dann wohl für Luana sein? Ich muss mich weiterhin mit diesem Thema intensiv beschäftigen, um eine andere Lösung zu finden, als das Stillen... Es wird anstrengend, aber wenn wir dies gemeinsam überwältigt haben, beginnt vor allem für Luana ein neuer Abschnitt...