Ernährung

Die Ernährung eines EB Patienten ist ausschlaggebend vom Verlauf und welche Form der Krankheit vorliegt. In den meisten Fällen sind die Schleimhäute betroffen, was die Nahrungsaufnahme erschwert. Es gibt Patienten, die sich ausschließlich nur in Form von pürrierten Lebensmitteln ernähren können oder sogar mit einer Magensonde ernährt werden.

 

Stillen ist ohnehin im Säuglingsalter die Beste und Effektivste Option und schont bei schlimmen EB Formen die Schleimhäute. Muttermilch ist so wertvoll, weil

- sich in ihr tausende lebende Zellen, darunter Stammzellen, Eiweiße und viele Immunstoffe befinden, die wichtig zur Stärkung der Abwehrkräfte und gesundem Aufbau der Darmflora sind sowie Schutz vor Infektionen bieten

- sie in ihrer Zusammensetzung perfekt für das Heranwachsen des Säuglings und optimal auf die Bedürfnisse des Säuglings abgestimmt ist 

- sie Antikörper bildet, wenn das Kind krank ist

- sie von ganz allein ihre Zusammemsetzung im Tagesverlauf ändert, d.h. sie gibt dem Kind abends andere Botenstoffe wie morgens

- sie auch die Gesundheit der Mutter stärkt und das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs, Diabetes und vieles weitere senkt

- sie die emotionale Bindung zum Kind stärkt. 

Wenn es Schwierigkeiten mit dem Trinken gibt, hilft es auch abzupumpen und dem Baby die Muttermilch mit einem Silikonlöffel zu geben. 

Funktioniert das Stillen aus verschiedenen Gründen nicht, ist es hilfreich, sich von erfahrenen Ernährungsspezialisten beraten zu lassen. Auch hier muss man sich informieren, mit welchem Sauger man sein Baby bestenfalls ernähren sollte.  

 

Die Umstellung auf feste Nahrung habe ich bei Luana mit ca sechs Monaten vorsichtig angefangen. 

Begonnen habe ich dies mit selbstgemachten Karotten- und Kürbisbrei. Etwas später habe ich diese Gemüsebreie mit Kartoffeln ergänzt und nach und nach andere Gemüsesorten angeboten. Gläschen aus der Drogerie gab es zwischendurch auch mal. 

 

Heute zählen Kartoffeln, Nudeln, Rührei, gekochtes Ei, Würstchen ohne Saitling, Suppe mit Einlage, Banane, Brioche, Milchschnitte und Kürbis zu den Mahlzeiten die sie sehr gerne isst. 

 

Wichtig ist auch die Zugabe von Vitamin D3. 

Eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend Bewegung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, trägt zu einem weichen Stuhlgang bei. Dies finde ich persönlich wichtig in Bezug auf mögliche Blasenbildungen im Bereich des Gesäß`.

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